Schlafapnoe

Schlafapnoe kann eine ernsthafte Erkrankung sein. Anzeichen sind lautes, unregelmässiges Schnarchen und Atemaussetzer während des Schlafs. In der Folge sind Betroffene tagsüber müde und können sich schlecht konzentrieren. Auch Symptome wie Kopfschmerzen, leichte Reizbarkeit oder Depression können auftreten. 

Betroffene merken oft jahrelang nicht, dass sie an Schlafapnoe leiden. Bei Verdacht ist eine fundierte medizinische Abklärung notwendig. Danach kann eine Behandlung begonnen werden.

Schweizweit über 750’000 Betroffene

Eine Stichprobe der Schweizer Gesamtbevölkerung (Heinzer, Lancet 2015) ergab, dass mindestens 750'000 Personen über 40 in unserem Land von Schlafapnoe betroffen sind. Männer (12%) sind dabei doppelt so häufig betroffen wie Frauen (6%). Es wird angenommen, dass bei den meisten Betroffenen weder eine Diagnose gestellt, noch eine Behandlung eingeleitet wurde.

Obstruktive Form ist am häufigsten

Man unterscheidet zwischen dem obstruktiven und dem zentralen Schlafapnoe-Syndrom. Beide Syndrome weisen ähnliche Symptome auf, sind aber auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen.

Obstruktive Schlafapnoe

Beim obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) entspannt sich die Muskulatur im Rachen während des Schlafs sehr stark. Das führt zu einem Verschluss (Kollaps) der Atemwege. Betroffene hören für einige Sekunden bis zu über einer Minute auf zu atmen.

Zentrale Schlafapnoe

Beim zentralen Schlafapnoe-Syndrom handelt es sich um eine Störung im Schlafzentrum des Hirns. Die Atmung wird vom Hirn nicht ausgelöst, obwohl die Atemwege frei sind. Diese Form von Schlafapnoe liegt weniger häufig vor als die obstruktive.

Schwere gesundheitliche Folgen

Aufgrund der Atemaussetzer während des Schlafs schwankt die Sauerstoffkonzentration im Blut. Das belastet das Herz-Kreislauf-System und stört den Stoffwechsel. Wird Schlafapnoe rechtzeitig diagnostiziert und behandelt, können gravierende gesundheitliche Probleme verhindert werden.

Schlafapnoe kann zahlreiche Symptome und schwerwiegende Folgen hervorrufen:

  • Morgendliche Kopfschmerzen

  • Konzentrationsstörungen

  • Tagesmüdigkeit / Erschöpfung

  • Unfälle durch Sekundenschlaf

  • Erhöhter Blutdruck

  • Herzkrankheiten

  • Schlaganfall

  • Diabetes

  • Depressionen

  • Impotenz

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